Navigation:   

Das Unternehmen wurde im Februar 1920 von Curt Dörfel, Sohn eines Schuhmachers, als Metallwarenfabrik gegründet. Erstes Produkt waren Schuhzwecken für die Schusterei. Die Produktionsstätte war im Wohngebäude der Familie.

Erst 6 Jahre später wurde die Produktion in ein benachbartes Gebäude verlegt. Man stellte zusätzlich verschiedene kleinere Stanzteile nach aktuellem Bedarf her. Die Produktion wuchs, und schon bald war die Belegschaft über 20 Mann stark.

1937 wurde das bestehende Produktionsgebäude um eine große Halle erweitert. Eine neue Produktlinie kam dazu. Unter dem Logo „Gefel“ wurden Öllochverschlüsse und Druckschmierköpfe entwickelt, produziert und vertrieben. Die Belegschaft stieg auf ca. 50 Beschäftigte.

Nach dem Krieg, 1946, musste die Produktion neu aufgebaut werden. Der Absatz nach Westdeutschland war nicht mehr möglich. Es wurde daher wieder mit der Herstellung verschiedenster Kleinteile begonnen, zusätzlich zu Öllochverschlüssen, Schmierköpfen und Stanzteilen. Die Firma hatte zu dieser Zeit nur noch wenige Beschäftigte.

Mitte der 50er Jahre trat Lothar Dörfel, der Sohn Curt Dörfels, als gelernter Werkzeugmacher in das Unternehmen seines Vaters ein. Zunehmend wurden auch Artikel für die in der Region ansässige Bürstenindustrie gefertigt. Da die Nachfrage schneller stieg als die Lieferanten Material in die Region bringen konnten, entwickelte die Firma Dörfel eigens eine Maschine für die Herstellung von Kunststoffborsten. So konnten neben der Herstellung von Biege- und Stanzteilen die umliegenden Bürstenhersteller mit Kunststoffborsten versorgt werden.

1972 wurde die Firma Gebrüder Dörfel im Rahmen der letzten
Verstaatlichungskampagne in der DDR enteignet und in „VEB Metall- und Plastverarbeitung“ umbenannt. Noch im selben Jahr verstarb der Gründer und langjährige Eigentümer der Gebrüder Dörfel Fabrik, Curt Dörfel.

Im Jahr 1978 wurde die Firma Betriebsteil des Kombinats Bürstenwerke Schönheide. Seit dieser Zeit wurden hauptsächlich Blechstanzteile und PVC-Borsten für die Bürstenindustrie hergestellt.

1990 kam die deutsche Wiedervereinigung und die Kombinate und VolksEigenen Betriebe wurden aufgegeben. Viele mussten aus wirtschaftlichen Gründen schließen. Die Familie Dörfel stand vor der Entscheidung den Betrieb schließen zu lassen, oder ihn in abgewirtschaftetem Zustand zurückzunehmen und einen Neustart zu versuchen. Man entschied sich für letzteres.

So wurde am 1. November 1990 die Firma Dörfel reprivatisiert und zur Gebrüder Dörfel GmbH umfirmiert. Lothar Dörfel und sein Sohn Peter Dörfel wurden die neuen Geschäftsführer. Mit noch vorhandener alter Technik fing man wieder an zu produzieren. Die Finanzen waren rar und neue Kunden mussten erst wieder gefunden werden. Zum Westen Deutschlands fehlten die Kontakte. Erste Artikel waren Stanzteile, Kleinmetallwaren und verschiedene Drahtbiegeteile.

In den ersten Jahren nach 1990 wurden einige Maschinen (Handbiegetisch, CNC-Automat, etc.) von Lothar und Peter Dörfel selbst konstruiert und gebaut.

1997 wurde das bestehende Fabrikgebäude um eine neue Produktionshalle erweitert, eigens für die Herstellung von Drahtbügeln für die Farbrollerindustrie. Der Automat hierfür wurde ebenfalls im eigenen Haus konstruiert und gebaut.

Im Jahr 2000 konnte sich die Firma zum ersten Mal auf einer internationalen Messe in der Schweiz präsentieren.

Das Auftragsvolumen wuchs immer weiter, und so wurde die Anschaffung weiterer Maschinen zum Umformen und Schweißen notwendig.

2010 wurde der letzte selbst konstruierte und gebaute CNC-Drahtbiegeautomat für Drahtdurchmesser bis 15mm in Betrieb genommen.

Wir arbeiten bis heute ständig an der Erweiterung unserer Möglichkeiten und der Anpassung an die Bedürfnisse unserer Kunden.